Marcheurs Sentier Strada Vecia Bonifacio

Auf den Spuren des KulturerbesStrada Vecia enthüllt die Geschichte der Landschaft Bonifaciens

Wanderweg Strada Vecia

Ihr Name, Strada Vecia, sagt es bereits: Diese Straße ist alt, sehr alt sogar, denn sie geht auf die Zeit der Genuesen zurück und verband damals Bonifacio mit dem etwa 45 km entfernten Sartène. Man kann sie noch immer in einem weiten Abschnitt befahren, mit Blick auf wunderschöne Macchia-Landschaften und wilde Strände, an denen man für ein Bad oder ein Picknick anhalten kann…

Oec Chemin Pierreux Sentier Strada Vecia Bonifacio

Steiniger Weg durch die Landschaft

Wenn Sie das Ungewöhnliche lieben, wird Ihnen die Wanderung Strada Vecia sicher gefallen: ein steiniger Weg, der sich durch die Macchia schlängelt und die Kalköfen, aber auch die Baracuns, die typischen Steinunterstände, die von den Pialinchi (den Bauern aus Bonifacio) benutzt wurden, erkennen oder erahnen lässt. Es ist ein Weg, auf dem Tiere inmitten der Macchia und endemischer Pflanzen herumlaufen und ihm einen einzigartigen Charakter verleihen. Der Strada-Vecia-Weg verbindet Bonifacio mit dem Strand von Paragan und erstreckt sich bis zur Ermitage de la Trinité. Er führt an der Bucht von Fazziò und ihrem Strand entlang, der ebenso wild ist wie die Umgebung. Er bietet die Möglichkeit, ganz nah an den Leuchtturm La Madonetta heranzukommen, der über die Engstelle, den Meereseingang der Stadt, wacht. Der Strada-Vecia-Weg hat viele Argumente, um Sie zu begeistern.

„Der Weg von Strada Vecia ist sehr schön, aber im Sommer sollte man seine Trinkflasche und seine Mütze nicht vergessen, da man abwechselnd im Schatten und in der Sonne wandert und keine Wasserstelle finden wird.“

Der Leuchtturm von La Madonetta wacht

Der Leuchtturm von Madonetta erhebt sich am Bug der Schiffe, bevor sie in die Engstelle einfahren. Der Leuchtturm von Madonetta ist ein kleines Gebäude, das seit 1939 und dem Weggang seiner letzten Wärterin, Assomption Muriani, nicht mehr bewohnt wird. Seit 1854 wacht er über den Eingang zum Meer von Bonifacio. Die Strada Vecia ermöglicht es, sich ihm so nah wie möglich zu nähern. Die vom Conservatoire du Littoral durchgeführten Instandsetzungsarbeiten an diesem Weg aus Erde und weißem Gestein ermöglichen nun eine sichere Annäherung. Das Panorama, das sich vor dem Auge des Betrachters auftut, ist beeindruckend schön und ermöglicht es, auf einen Schlag den Meeresfriedhof und Sardinien zu umarmen, ohne die Wellen zu vergessen, die an windigen Tagen die Meerenge der Bouches de Bonifacio beleben. Mit einer Gehzeit von weniger als einer Stunde ist die Wanderung wirklich sehenswert.

Am 2. Juni wird das Fest des Heiligen Erasmus, San Teramu auf Korsisch, gefeiert. Auf dem Meer vor der Madonetta werfen die Geistlichen der Stadt Blumenkränze ins Wasser, um der Verstorbenen zu gedenken. Sankt Erasmus ist der Schutzpatron der Seeleute, die Madonetta ist ihrerseits eine Schutzfigur, die man herbeiruft, wenn man auf hoher See ankommt.

Atemberaubende Aussicht auf die Klippen

Das Weiß des Kalksteins, das Geräusch des Schaums, der auf den Felsen landet, und die Schreie der Möwen und anderer Vögel… Wenn Sie am Leuchtturm von La Madonetta ankommen, erwartet Sie diese Landschaft am Ende der Welt, und wenn Sie Glück haben, haben Sie einen herrlichen Blick auf Sardinien. Im Winter werden Sie glauben, dass Sie allein auf der Welt sind. In der warmen Jahreszeit werden sich die Gerüche der Macchia mit den visuellen Entdeckungen vermischen…

Die Ruhe des Buschlandes

Eine Fahrt auf der Strada Vecia ist zweifellos die beste Art, die Landschaft Bonifaciens zu entdecken, die Ruhe der Macchia zu genießen und die Überreste des agropastoralen Lebens, das sich vor nicht allzu langer Zeit entfaltete, aus der Nähe zu betrachten. Die Strada Vecia ist eine Reise in die Vergangenheit, die Sie zu vertraulichen Buchten führt, wo Sie selbst in der warmen Jahreszeit die Ruhe eines Augenblicks am Wasser genießen können.